Je höher die Temperaturen, umso kälter muss das Getränk sein, könnte man meinen. Doch tatsächlich ist die eiskalte Limonade oder Cola gar nicht mal so gut für unseren Körper, im Vergleich zu einer Tasse lauwarmer Tee.
So erfrischend ist Tee im Sommer
Gerade in den Sommermonaten ist es wichtig auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und regelmäßig etwas zu trinken, der Flüssigkeitsbedarf steigt in dieser Zeit sogar um das Drei- bis Vierfache an. Denn der Körper verliert durch die erhöhte Schweißproduktion viel Wasser, welches er braucht, um einwandfrei arbeiten zu können. Daher werden täglich etwa 2-3l Wasser empfohlen. Wer viel Sport treibt und mehr schwitzt sollte ruhig etwas mehr trinken.
Warme Getränke wie Kräuter- oder Früchtetees schmecken nicht nur lecker, sie sind genau wie Wasser frei von Kalorien, da sie in der Regel keinen Zucker enthalten und bestimmte Sorten, wie beispielsweise Minztee oder Tees mit Zitronengras können in den heißen Sommermonaten sehr belebend und erfrischend wirken. Ebenso enthalten Tees wichtige Mineralstoffe, die durch das vermehrte Schwitzen ausgeschieden werden können und gleicht somit diesen Mineral- und Elektrolyverlust aus.
Das Getränk für den Sommer: Warmer Tee
Die Temperaturen draußen steigen und die Lust auf ein eiskaltes Getränk wird größer. Viel trinken ist während der warmen Jahreszeit enorm wichtig und besonders bei Babys, Kleinkindern oder älteren Personen, sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass diese genug trinken. Damit der Körper aufgenommenes Wasser gut verarbeiten kann, sollten jedoch ein paar Dinge beachtet werden.
Anders als vielleicht angenommen, sind kalte Getränke im Sommer nicht immer eine gute Idee. Damit die kalte Flüssigkeit vom Körper verarbeitet werden kann, muss sie erst einmal auf Körpertemperatur erwärmt werden, durch diese Schutzfunktion verhindert der Körper, dass wichtige Organe, wie beispielsweise der Magen durch die Kälte Schaden nehmen. Je kälter das Getränk, desto mehr Energie benötigt man für diesen Vorgang. So gesehen heizt sich der Körper durch kalte Flüssigkeiten sogar stärker auf, als das bei lauwarmen Tees der Fall ist. Dies kann dazu führen, dass der Kreislauf unnötig belastet wird und wir schneller erschöpft sind, denn bei sehr hohen Temperaturen, wie wir sie von Juni bis August erleben, arbeitet unser Körper bereits auf Hochtouren.
Ein weiterer Vorteil von warmen Getränken bei sommerlicher Hitze ist, dass sie auf jeden Fall den Durst stillen und einigen Sorten erfrischende Wirkungen nachgewiesen sind. Beispielsweise können Minztees aufgrund ihres Mentholgehalts für einen frischen Atem und allgemein ein belebtes Gefühl sorgen. Darüber hinaus enthalten einige Kräutertees Heilpflanzen, welche viele Beschwerden, wie Bauchschmerzen oder Übelkeit lindern und auch Erkältungen vorbeugen können.
Außerdem wird durch die Aufnahme von warmen Getränken ein Hitzesignal im Körper ausgesendet, dass diesen dazu bringt die eigene Wärmeproduktion zu verringern. Gleichzeitig fängt man durch den Genuss von warmem Tee an leicht zu schwitzen, wodurch der Körper ebenfalls abgekühlt wird.
Warmer Tee im Sommer und seine lange Tradition
Die besondere und unterstützende Wirkung von Tee an heißen Tagen oder im Sommer ist in südlichen Ländern längst bekannt. Daher besitzt beispielsweise die Türkei oder auch das heiße Marokko selbst bei hohen Temperaturen eine ausgeprägte Teekultur.
Auch Wüstenvölker, wie die Beduinen, trinken hauptsächlich warmen Tee schlückchenweise über den ganzen Tag verteilt. So sorgen sie dafür, dass der Körper gleichmäßig Flüssigkeit erhält und diese ohne viel Energie aufwenden zu müssen verarbeitet. Durch den Genuss von warmem Tee bei hohen Temperaturen kann der natürliche Kühleffekt einsetzen, bei dem sich der Körper durch die Schweißproduktion und der damit einhergehenden Verdunstungskälte schließlich abkühlt.
Wichtig ist dabei nicht auf einmal eine große Menge an Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sondern besser in regelmäßigen Abständen kleine Mengen zu trinken. Denn das Durstgefühl tritt oft erst ein, wenn es bereits zu spät ist und dann machen sich schlimmsten Falls Schwindel oder Kopfschmerzen bemerkbar.
Selbstgemachter Eistee
Will man nicht auf seinen Eistee im Sommer verzichten ist es sinnvoll diesen ganz einfach selbst zu machen. Denn die im Supermarkt erhältlichen Varianten enthalten oft große Mengen an Zucker. Dazu brüht man am besten am Vortag eine Kanne des gewünschten Tees auf. Besonders erfrischend sind Mischungen mit Zitronenmelisse, Verbene oder auch Minze für den extra Frischekick. Diese kann man nach Belieben mit etwas Honig, Zitronensaft oder Agavendicksaft verfeiern und nach dem Abkühlen genießen.
Auch spezielle Tees, die in kaltem Wasser ziehen können, wie beispielsweise unsere Cold Water Infusers sind eine leckere zuckerfreie Alternative zu handelsüblichen Limonaden.