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Warum warm wenn´s auch kalt geht?

Tee ist für die meisten eher eine heiße Angelegenheit, aber dabei sollte man den Genuss kalten Tees nicht außer Acht lassen! Heißer Tee ist wunderbar, sowohl herrlich zum Aufwärmen im Winter, aber auch an heißen Sommertagen eine Abkühlung. Doch Aromen und Geschmacksvarianten können sich auch in kalten Tees hervorragend entfalten, dabei gibt es einige Möglichkeiten für die Zubereitung:


Cold Brew Tee

Cold Brews mit Kaffee kennen wir vielleicht aus dem hippen Café bei uns um die Ecke, aber es gibt auch Cold Brew Teas! Und diese sind herrlich aromatisch und nicht ganz so stark gegerbt, wie heißer Tee. Warum das so ist erfährst du hier. 
Die Zubereitung ist etwas anders als bei Eistee oder bei heißem Tee. Warum? Die Zubereitung ist etwas anders als bei Eistee oder bei heißem Tee. 
Anstatt das Wasser aufzukochen, wird einfach kaltes Wasser zum Teebeutel gegeben. Im Gegensatz zum heißen Tee-Aufguss, gelangen beim kalt aufgegossenen Tee die Extrakte aus den Teeblättern langsamer ins Wasser, sodass sich die Aromen im kalten Wasser noch intensiver entfalten können. Der als Cold Brew zubereitete Tee schmeckt dadurch intensiver und entfaltet neue Aromen, während die Bitterstoffe sich weniger stark lösen und der Tee insgesamt milder schmeckt.

Es gibt zwei mögliche Zubereitungsarten von Cold Brew:

Full Immersion

Die Full Immersion Methode ist auf jeden Fall die einfachste Zubereitungsart von Cold Brew Tee, denn du brauchst keine speziellen Gadgets für die Zubereitung. Bei dieser Methode wird der Tee, egal ob ganz lose, mit Teesieb oder mit Teebeutel, mit kaltem Wasser in einem Gefäß aufgegossen und für 2-3 Stunden in den Kühlschrank gestellt. Danach wird der Tee z.B. mit Eis angerichtet. Die Menge des Tees kann tatsächlich nach eigenen Vorlieben variiert werden, falls der Tee nämlich zu stark ist, kann das Ganze einfach mit Wasser verdünnt werden, wenn er zu leicht ist, lasst ihr ihn einfach noch ein wenig länger nachziehen. Ganz einfach!

Cold Drip

Eine weitere Methode für Cold Brew Tee ist der Cold Drip Tee. Dieser ist zwar nicht besonders aufwändig, aber im Gegensatz zur Full Immersion Methode wird hierfür ein spezielles Gerät benötigt. Durch dieses wird Wasser gespeichert und dann Tropfen für Tropfen mit dem Tee ins Gefäß gegeben. Das Gerät nennt man „Cold Dripper“, dieser ist auch nicht besonders teuer, jedoch kann hier nur loser Tee verwendet werden. Bei dieser Teezubereitung zieht der Tee schonender und langsamer durch, jedoch ist das Full Immersion Prinzip eigentlich genauso gut, da es zu einem ähnlichen Ergebnis führt. Dabei einfach ausprobieren, was dir besser gefällt. 


Welcher Tee eignet sich für Cold Brew?

Theoretisch kann man Cold Brew Tee mit jeder Teesorte zubereiten. Jedoch sollte man beachten, Kräuter-, Rooibos- oder Früchtetees doch lieber zuerst mit heißem Wasser zu übergießen, denn diese Sorten werden nur getrocknet und nicht anderweitig erhitzt, das bedeutet, dass Bakterien und andere Keime daran haften bleiben könnten, was speziell für Kinder oder kranke Menschen schlecht sein kann. Beim Cold Brew also lieber zu grünem, weißem oder schwarzem Tee greifen, diese eignen sich zum Beispiel perfekt und haben einen tollen Geschmack. Während schwarzer Tee eher kräftig und herb schmeckt, ist weißer Tee eher gegenteilig lieblich und grüner Tee erfrischend, fruchtig und kann perfekt mit Zitrone verfeinert werden. Hier auch wieder ausprobieren und nach Vorliebe auswählen.

Alte Teetradition

Obwohl „Cold Brew Tee“ vor einigen Jahren schon Weltberühmtheit erlangt hat, haben Viele den Ausdruck „Cold Brew“ vielleicht sogar noch nie gehört, obwohl die Zubereitungsart schon seit Jahrhunderten existiert. Ja richtig gehört! – Das Getränk stammt nämlich aus alter japanischer Tradition. In Japan ist das Verfahren der Cold Brew Zubereitung aber unter dem Namen „Mizudashi“ bekannt. Dabei bedeutet das Wort „Mizu“ Wasser, während „Dashi“ Aufguss heißt. Das Kompositum ist also eine Bezeichnung dafür, Tee oder auch Kaffee kalt aufzugießen und zuzubereiten. Es gibt auch spezielle Tees mit dem Namen „Mizudashi“, die extra für Cold Brews geeignet sind.


Varianten für kalten Tee: Eistee

Eine fruchtigere Variante von kaltem Tee ist auch der spritzige Eistee. Und der schmeckt selbstgemacht noch viel besser als gekauft! Die Zubereitung ist dazu auch noch super einfach: Tee aufbrühen, mit Zucker süßen und abkühlen lassen, wenn der Tee kalt ist noch etwas Fruchtsaft dazu geben. Mit ein paar Eiswürfeln und Minze ins Glas geben und fertig ist der perfekte Drink für den warmen Sommerabend!

Welche Sorten eignen sich für Eistee?

Eistee macht man klassisch aus schwarzem oder grünem Tee. Die beiden Sorten kann man gut mit Zucker und Fruchtsäften mischen, da die Aromen perfekt miteinander harmonieren. 
Leckere Variationen entstehen aber auch mit Früchte- oder Kräutertees. Da beim Eistee, im Gegensatz zum Cold Brew, der Tee vorher aufgekocht wird, ist eine Mischung mit diesen Tees auch unbedenklich und schmeckt sehr gut! Zum Beispiel der Blackcurrant & Blueberry Infusion Tee von Cupper mit schwarzer Johannisbeere und Heidelbeere ist eine beerig-aromatische Empfehlung. Mit frischen Früchten, Johannisbeersaft und Eiswürfeln wird unser Tee zum perfekten Eistee!
Wer es lieber frisch und belebend mag, sollte auch mal eine Kombination mit unseren Orange & Lemon Infusion Tee probieren. Hier könnte man frische Orangen und sauer-spritzige Zitronen hinzufügen. Sauer macht bekanntlich lustig!